Term Main definition
malerischer Typ

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Individuelle Gestaltungsanlage. Die individuellen Gestaltungen der Kinder lassen sich bestimmten typenmäßigen Veranlagungen zuordnen, unter denen die zwei extremen Pole des linearen und malerischen Typs relativ häufig sind (vgl. linearer Typ und malerischer Typ: Heinrich Wölfflin, 1915). Der malerische Typ denkt in Flecken und Flächen, der lineare in Formen und Linien. Der Prozess beim malerischen Typ ist offen. Auf Konturlinien nimmt er kaum Rücksicht. Die Typenzuordnung ist nicht auf die Kunstgattungen Malerei und Zeichnung bezogen. So zeigt sich z. B. der malerische Typ auch in der Zeichnung.

materialer Anlass

Amorphes Material wie Sand, Ton, gerissenes Papier, Stoffreste oder beliebige Fundstücke, wie verbrauchtes Verpackungsmaterial, verwelkte Blätter, aber auch Klebstoff und Schere reizen die Kinder zu einem experimentellem Umgang, d. h. zu einem offenen Handlungsprozess, ohne dass die Absicht besteht, etwas Bestimmtes darzustellen. Beim materialen Anlass spielt auch der haptische Reiz, der durch das Material angesprochen wird, eine wichtige Rolle.

Mehrstreifenbild

Zwei oder mehrere Streifen gliedern das Blatt. Diese relativ seltene Raumdarstellung verwenden Kinder, wenn die Breite des Blattformats nicht genügend Platz bietet.

Mischform von Standlinienbild/Streifenbild und Standflächenbild

Es gibt Motive, die sich am besten aus der Vorderansicht, Seitenansicht oder Aufsicht darstellen Mischform-Ansichtenlassen. Treten bei einer Zeichnung solche gegensätzliche Motive auf, wählen Kinder in der Regel die Mischform.

motorischer Anlass

Das Bedürfnis und die Lust, Bewegungen auszukosten, bestimmt vor allem die Kritzelphase.